Das Kinderdorf Agape Village

Am Samstag packten wir unsere Koffer und Rucksäcke und reisten zum Kinderdorf. Es liegt 4 Autostunden von Mumbai entfernt.

Neben dem Kennen lernen der Arbeit von Imcares hat unsere Reise auch den Zweck, die indische Kultur kennen zu lernen. Im privatisierten Privattaxi ist dies schlechter möglich. Daher wählten wir die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Nach 6 Stunden Busgeschaukel, Warten, indischen Snacks, netten Gesprächen mit Inderinnen und Indern, die des Öfteren enger an uns gedrängt stehen mussten, als uns recht war, wurden wir Freudestrahlend von den Kindern begrüßt.

Es ist mein fünfter Besuch im Kinderdorf. Ich war etwas unsicher, wie sich das Wiedersehen anfühlen würde. Meine Bedenken waren grundlos. Als ich sah, wie sich die Kinder freuten, in bekannte Gesichter zu sehen, standen mir die Tränen in den Augen. Es ist wunderbar, dieses Mal nicht nur allein hierher zu kommen, sondern auch meiner kleinen Tochter diesen wunderbaren Ort und die tollen Kinder zeigen zu können.

So oft sie können, spielen die Kinder mit meiner Tochter und versuchen ihr eine Attraktion nach der anderen zu liefern. Ich genieße diese freundschaftliche, fast familiäre Atmosphäre.

Seit zwei Tagen sind wir nun im Bergdorf. Die angenehme Brise, die uns ab und zu erreicht, die schattigen Plätze unter den Bäumen, die Ruhe und die klare Luft erfrischen uns alle. Unsere Lungen können sich vom starken Smog der letzten Woche erholen.

Wir spielen viel mit den Kindern und genießen die gemeinsame Zeit. Die Kinder laben sich an der Aufmerksamkeit die sie vom Team erhalten. Neben dem versuchen wir allerlei praktische Dinge zu erledigen, für die aufgrund der Personalknappheit im Alltag keine Zeit bleibt.

Gestern haben Mario, Marcus und Sergei gemeinsam mit den Kindern die drei Fahrräder repariert. Reissäcke, ect. können damit vom Dorf hergebracht werden.

Heute befassen sich unsere Elektroniker mit Kabelage und Leckage, während der Rest des Teams das Volleyballfeld wieder auf Vordermann bringt. Wir haben ein neues Volleyballnetz aus Mumbai mitgebracht. Wir entfernen die Unkrautbüschel vom Feld und färben die Begrenzungssteine neu ein. Wir freuen uns auf ein Volleyballturnier morgen, wenn die Kinder von der Schule nach Hause kommen.

 

Phir melenge (bis bald),

Nancy

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert