Nach dem Spätabendgespräch mit Timothy hatten wir nun große Pläne. Wir beschwerten uns nicht, dass es erst 9.00 Uhr für uns Frühstück geben sollte, sondern begannen einfach schon bei angenehmen Temperaturen um 8.00 Uhr mit dem beseitigen der Grasstoppeln auf dem Volleyballfeld. Wie schnell sich doch die Natur Flächen zurück holt. Mit den urig, indisch typischen Werkzeugen quälten wir uns Meter für Meter. An Aufgeben wurde auch gedacht. Aber wir taten es einfach nicht. Mit Unterstützung von Brahesch, einem fleißigen 15 Jährigen, standen wir 4 Frauen stolz vor unserem Werk. Die gesamte Volleyballfläche war nun bespielbar und schon bald erstrahlte die Ziegelbegrenzung in einem neuen blauen Farbanstrich.
Anschließend sortierten und säuberten wir gemeinsam mit den Kindern den großen Spielraum. Sogar ein Dienst wurde eingeteilt, um besser darauf zu achten, dass nach der Spielzeit alles wieder zu seinem Platz zurück kehrt.
Unsere drei Männer kümmerten sich mit viel Geduld um die notwendigen Reparaturen an der Elektrik. Wir Frauen fanden: „Ihr habt viel geschafft!“ Unsere drei deutschen Techniker hakten es eher unter grobe Schadensbegrenzung ab. Doch an den nächsten Tagen sollte es weiter gehen.
Unser geplantes Projekt, einrichten des PC-Raumes für unsere zwei neuen Laptops (dickes Dankeschön an alle Spender), wurde kurzerhand etwas erweitert. Unser Sergej kristallisierte sich schnell als Leiter heraus. Die großen Jungs schraubten mit voller Kraft mit. Die Laptops werden noch 2-3 Tage auf ihren Platz warten müssen.
Nach dem Abendbrot, meistens gibt es Reis mit einer leckeren, natürlich scharfen Linsen-Gemüsevariante, animierte Sabine die Kinder zu vielerei Fingertricks. Auch Timothy genoss diese Zeit und brachte sich mit lustigen Games ein.
Unser Team wertete den Tag bis 23.00 Uhr aus und schlüpfte dann in die Zwei- oder Dreibettzimmer. Zum Glück sind die Mücken nicht allzusehr auf Angriff gebürstet.