Der Berg ruft

Am Sonntag, den 05.02.17, konnten wir den Kids ab 14 Jahren einen großartigen Ausflug ermöglichen.

IMG_6242Hinter dem Agape Village, einem Kinderheim außerhalb von Mumbai, erhebt sich eine beeindruckende Bergkette. Ohne Weiteres kann man einen Tagesausflug durch den Wald und auf den Berg unternehmen. Da es allerdings sehr an Mitarbeitern mangelt ist dies so gut wie nicht umsetzbar. Nur die älteren Kinder ab 14 Jahren dürfen bei so einer Tour mitkommen. Das bedeutet  eine doppelte Anzahl an Aufsichtspersonal, einmal für die Wandergruppe und einmal für die Jüngeren, die daheim bleiben.

Durch unseren Besuch hatte sich dieses Problem von selbst gelöst und so konnten wir die Kids mit in einen spannenden Wandertag führen. Gemeinsam mit zwei Mitarbeitern, die sich gut auskennen, ging es nach dem Gottesdienst gegen 12:30 Uhr los.

Die Kids waren schon Tage zuvor so aufgeregt und haben sich immer wieder vergewissert, dass ich auch dabei sein werde.

IMG_6300Jeder mit Rucksack, festen Schuhen und Kopfschutz ausgerüstet, verließen wir über einen Hinterausgang das Gelände. Die kleineren Kids winkten uns noch ewig nach und riefen so lange „Byebye Didi“ , bis wir tatsächlich außer Sicht- und Hörweite waren.

Hier ein kleiner Einschub: „Didi“ ist die Bezeichnung für große Schwester und damit die Standartansprache der Kinder an mich =)

IMG_6270Die Tour war ein ziemliches gekraksel. Es machte unglaublichen Spaß zu beobachten wie ausgelassen und fröhlich alle dabei waren. Unsere Mittagspause verbrachten wir auf dem Berg unter einem Mangobaum. Es gab Chapatti und Masala-Huhn – sehr lecker! Nach dem Essen machten wir alle im Schatten dieses weiten Baumes einen kleinen Mittagsschlaf. Dann ging es weiter. Wir genossen atemberaubende Ausblicke über das Land. Die kids brachten mir ein Quatschlied auf Hindi bei, das ich recht schnell beherrschte. Umso mehr brachen sie in Gelächter aus, wenn ich das Lied anstimmte und noch dazu die entsprechenden Bewegungen machte.

Nach einer langen Tour kämpften sogar die energiegeladensten der Kinder, um die letzten hundert Meter nach Hause zu überwinden. Erfüllt, erschöpft und bester Laune kamen wir am Abend zurück. Dort warteten die anderen bereits neugierig, um von unseren Erlebnissen zu hören.

Ich hab diesen Tag besonders genossen, weil ich diese Freude der Kinder so hautnah miterleben durfte. Sie waren so ausgelassen und die gegenseitige Hilfe untereinander beim Abstieg hat mich auch total begeistert.

Es wäre so schön, wenn wir das beim nächsten Besuch wiederholen können!

Rebekka

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